Menschen, welche andere schlecht behandeln und in ihrem Leben weder Mitgefühl oder Empathie für andere Menschen haben, werden auch im späteren Leben weder das eine noch das andere bekommen, wenn ihr Äusseres langsam schwindet, wenn auch sie dem biologischen Ablauf der Natur unterliegen. Bleibt nur noch eine leere Hülle übrig. Es bleibt nichts und somit nimmt die Einsamkeit und die Zunahme an potenziellen Opfern aus. Sie hungern aus und die innere Leere ist das was übrig bleibt.
Als Kind hat man einst gelernt, dass das was man im Aussen sieht und wenn dies auch schön anzuschauen ist, nicht wirklich das Wichtigste ist was einen Menschen ausmacht. Es ist wichtig sich das Innere anzuschauen, wie geht diese Person mit anderen Menschen um, wie berührt er dein Herz, deine Seele. Fühlt man sich in seiner Gegenwart wohl? Was ist aus diesem Menschen geworden, mit all den Prägungen und Verletzungen im Laufe seines Lebens?
Das aussen ist nur eine Momentaufnahme und ist nicht wirklich ein Garant dafür, dass aussen wie innen schön sind. Das Innere ist, was zählt. Wie sieht es mit dem Inneren eines Narzissten aus? Dort befindet sich nichts, einfach nichts. Eine innere endlose Leere, die sie, um so älter sie werden, nicht mehr auffüllen können.
Ihr ganzes Leben haben sie damit verbracht, andere zu misshandeln und dies voll wissend und bewusst ohne sich jemals Gedanken darüber gemacht zu haben, welchen Schmerz sie anderen damit zugefügt haben. Sie waren sich nie bewusst darüber, dass auch ihre äussere Hülle sich verändert, doch dies wollen sie nicht sehen oder wahr haben.
Da der Narzisst ein wütendes, kontrollsüchtiges, selbstverliebtes und unreifes Individuum ist, verbringen sie ihr ganzes Leben mit dem Versuch, Beziehungen jeglicher Art zu formen. Sie suchen keine Partnerschaften oder Freundschaften, sie suchen eine Diktatur, in der sie all ihre Kontrolle und Macht ausleben können.
Die Menschen die sie einst geliebt haben verlassen sie aufgrund ihres Verhaltens und sind es leid permanenten Verletzungen ausgesetzt zu sein. Eine unzählige Kette von gescheiterten Beziehungen setzt ihrem so zerbrechlichem Ego sehr zu.
Durch ihr eigenes misshandelnden und verabscheuungswürdigen Verhalten, welches sie anderen Menschen zufügen, fügen sie sich gleichzeitig selbst eine tiefe narzisstische Wunde zu.
Auch hier wird der Narzisst sich selbst einreden, dass seine stattfindende Selbstzerstörung verursacht wurde durch die Schuld eines anderen. Bis zum bitteren Ende wird er sich nicht eingestehen, dass er selbst der Auslöser für all die Dinge ist.
Sein Leben lang versetzte er Menschen in Angst und machte diese in einer anderen Form von sich abhängig, so ergeht es nun auch ihm, er ist wie ein Drogenabhängiger, seine Vorräte gehen zu Ende und die Versorgung/Zufuhr schwindet oder läuft aus.
Es ist nicht unüblich das sie, wenn sie nicht schon im Laufe ihres Lebens depressive Phasen durchlaufen haben, aufgrund von fehlender „Opferzufuhr“, dass sie im Älterwerden chronisch daran erkranken und ihrer Wut durchaus noch mehr freien Lauf lassen. Sie haben an nichts mehr Freude.
Sie nehmen ihre Aussenwelt als feindselig an, ein soziales Leben existiert nicht mehr, welches sie im Laufe ihres Lebens nicht wirklich wollten oder Menschen nur ausnutzten. Niemand möchte noch in ihrer Nähe sein und meiden den Kontakt. Der Zauber verfliegt und die passenden Manipulationsopfer schrumpfen auf ein Minimum.
Sie landen im Alter in der Welt, welches sie einst ihrem Opfer gezeigt haben. Abgeschottet von der Aussenwelt. Sie werden zu Einsiedlern, verhungern seelisch und innerlich. Immer noch der Aussenwelt vorwerfend, das andere an ihrem Elend schuld haben.
Um so weniger Zufuhrmöglichkeiten sich auftun, um so schlimmer wird ihre Paranoia und die Unsicherheiten, die sie einst so wunderbar kaschieren konnten.
Durch die sozialen Medien kann der Narzisst falsche Profile erstellen, nur um wenigstens an etwas „Ego-Nahrung“ und Aufmerksamkeit zu gelangen. Er klammert sich verzweifelt an weniger als nichts.
Sie haben in ihrem Leben ein schwaches Selbstwert und nun haben sie gänzlich den Glauben an sich selbst verloren. Niemand mag sie und sie selbst erst recht nicht. Warum noch freundlich sein?
Ich könnte fast schon sagen: „Karma macht das schon“.
Sie erhalten genau dies zurück, was sie einst anderen Menschen angetan haben – Einsamkeit und Isolation! Menschen, welche einst an ihrer Seite waren, sind längst weg.
Sie haben nur all die Jahre vergessen, das auch sie der Zeit unterliegen und diese nicht kontrollieren können. Sie leben nicht ewig, wie sie einst angenommen haben. Sie bewegen sich genau wie alle anderen auf die Ewigkeit zu und es einen endgültigen Richter gibt, doch dieses Mal werden nicht sie es sein, die es kontrollieren können.
Karla Spaeth meint
Mein Narzist den ich vor einigen Monaten verlassen habe wird demnächst 65 Jahre alt.
Wenn ich das lese habe ich nur noch Mitleid.
Es ist ganz schlimm, wenn es so passiert.
Meine Wut und Trauer über die Trennung ist längst nicht mehr in mir.
Er ist aus meiner Seele raus nur leider noch nicht aus meinem Kopf.
Das ist der Grund weshalb ich noch Aufklärung über Narzissten lese.
Ihre Beschreibung ist außergewöhnlich gut und hat mir noch ein bisschen
mehr geholfen zu begreifen wie diese Menschen agieren.
Vielen Dank dafür!
admin meint
Liebe Frau Spaeth,
es bedarf Zeit, bis der Narzisst aus dem Kopf ist. Nachvollziehen kann man die Dinge nicht als emotionaler Mensch.
Auch sie hätten lernen können, wollten sie nicht. Narzissten haben ein verschobenes Vorstellungsbild von sich selbst.
Sie bleiben immer jung und attraktiv, sie altern nie. Die Zukunft im Älterwerden planen sie nicht mit ein oder wollen
sich einfach nicht damit beschäftigen. Auch sie zahlen einen hohen Preis.
Liebe Grüsse Tina von Weil du stark bist.