
Wenn du in dich hineinfühlst: Bist du ganz bei dir? Wenn nicht, können diese Mini-Rituale dir helfen, dich wiederzufinden.
Weiterlesen: Rituale, um dich mit dir selbst zu verbindenDiese Rituale lassen sich gut in den Alltag integrieren.
- Was sind Rituale?
- Warum sind Rituale so wichtig?
- Diese Rituale lassen sich gut in den Alltag integrieren.
Im Alltag, zwischen dem Job, Verabredungen und Einkaufen, passiert es schnell, dass du vergisst, Zeit in das Allerwichtigste zu stecken: Dich selbst!
Es ist nicht schlimm, für ein paar Wochen den Kopf zu verlieren, aber es ist wichtig, dass du dich selbst dabei nicht verlierst. Denn wenn du dich ständig verstellst und anpasst und vieles tust, dass dir nicht entspricht, kann das Böse enden. Die Kraft von kleinen Ritualen, die helfen können, zu dir zurückzufinden.
Was sind Rituale?
Rituale sind Handlungsabläufe, die nach festen Regeln stattfinden und wiederholt werden. Es gibt kleine Rituale, wie zum Beispiel ein fester Händedruck zur Begrüssung und auch grosse, die gemeinsam mit anderen zelebriert werden, wie etwa Feiertage oder Hochzeiten. Egal, welchen Umfang die einzelnen Rituale haben – sie geben dem Leben Struktur.
Weshalb sind Rituale so wichtig?
Vor allem in hektischen Zeiten ist Struktur wichtig. Rituale funktionieren als feste Konstante und können so Orientierung liefern, wenn es drunter und drüber geht. Sie sind wichtig für deine Beziehung zu anderen, aber auch für deine Beziehung zu dir selbst. Ob ein wöchentlicher Anruf bei deinen Eltern oder eine morgendliche Meditation, Rituale bringen dich dazu, innezuhalten und Momente bewusst wahrzunehmen. Und genau das ist wichtig, um dein Leben achtsam und liebevoll zu gestalten.
Sicherlich gibt es in deinem Leben bereits einige Rituale, denen du täglich, wöchentlich, monatlich oder auch jährlich nachgehst – den meisten davon vielleicht unbewusst. So habe ich mich auf der Suche nach neuen, ganz bewussten Ritualen gemacht, die du leicht in deinen Alltag einbauen kannst.
Diese Rituale lassen sich gut in den Alltag integrieren
Damit du die Kraft der Rituale in der Zukunft bewusst dafür nutzen kannst, im stressigen Alltag tief in dich hinein zu spüren und dich immer wieder mit deinen tiefen Wesenskern zu verbinden, dafür habe ich 5 Rituale für Körper, Geist und Seele, welche ich gern weitergeben möchte.
Folgende Rituale lassen sich gut in den Alltag integrieren
1. Starte den Tag in Stille

Nie war die Möglichkeit, ständig zu kommunizieren, grösser als heute. Dabei tut es auch mal ganz gut, eine Weile den Mund zu halten und den eigenen Gedanken zu lauschen. In spirituellen Kreisen – ob im Kloster oder unter Yogis – wird oft die sogenannte „noble silence“ oder auch „Mauna“ praktiziert.
Von Tagesanbruch bis nach der Meditation wird geschwiegen. Das Gute daran: Wenn du äusserlich still wirst, erhöht sich der Fokus auf deine Wahrnehmung und du kommst ins Spüren. So hast du morgens erst einmal ein bisschen Zeit (und Ruhe), um zu erforschen, wie es dir heute eigentlich geht und welche Gedanken dich beschäftigen, bevor du von der Informationsflut der Welt begegnest. Der Ablenkungseffekt geht somit gleich null.
Zusätzlicher Tipp: Tägliches Meditieren in Stille lässt das Gehirn wachsen. Studien haben belegt, dass sich dabei neue Zellen im Hippocampus bilden.
2. Ersetze den Coffee-To-Go durch eine morgendliche (Tee-)Zeremonie

Beim Wecker klingeln springst du aus dem Bett unter die Dusche, ziehst dich schnell an und bist schon aus dem Haus. Unterwegs holst du noch schnell irgendwo einen Kaffee – klingt nach einem ganz normalen Morgen? Dann brauchst du Chado.
Chado, der Weg des Tees, ist eine Alltagsmeditationspraxis aus dem Zen-Buddhismus. Dabei wird Tee nach ganz bestimmten Regeln zubereitet und genossen, wie z.B. eine Matcha-Zeremonie. Das dieser Tee extrem gesund ist unterstützt ebenso Körper, Geist und Seele.
Hier gibt es eine Anleitung, wie man den Matcha-Tee zubereitet.
Ein weiterer Vorteil von Matcha gegenüber Kaffee ist, ass das Koffein aus Tee an Polyphenole gebunden ist und erst im Darm freigesetzt wird. Dadurch tritt die wach machenden, konzentrationsfördernden Wirkung von Matcha im Vergleich zu Kaffee später ein und hält länger an.
3. Tausche Sport gegen Bewegung

„Und dann muss ich schnell noch zum Sport“ – hast du dich auch vielleicht schon einmal bei diesem Satz erwischt? Dabei ist die Joggingrunde im Park, die Yogastunde oder das Workout in deinem Lieblingsstudio doch Teil deiner Selfcare-Routine – oder etwa nicht? Wenn wir unachtsam sind und durchs Leben eilen, wird auch die Trainingseinheit schnell zu einem weiteren Punkt auf der To-Do-Liste, statt zu der sehnlich erwünschten Auszeit.
„Sport“ ist für einige ein leeres Wort. „Bewegung ist der passendere Begriff. Denn es geht darum, sich und seinen Körper bewusst zu spüren und so in jeder Bewegung seine Essenz durchscheinen zu lassen“. In einer Gesellschaft, in der alles auf Leistung und Ziele ausgerichtet ist, betrachten wir den Körper oft rein funktional, ohne jede Beziehung zu unserer Körperlichkeit und die feine Verbindung zwischen Körper und Geist.
Es ist wichtig, die eigenen internen Prozesse ganz feinfühlig zu beobachten. „Wie fühle ich mich heute? Bin ich heute eine Kriegerin und stehe voll in meiner Kraft? Oder brauchen Körper und Geist heute eher sanftere Bewegungen?“. Erst nach diesem Check-in mit sich selbst entscheidet die Mixed-Movement-Athletin, ob sie heute Jiu-Jitsu, Yoga, Pole Dance oder etwas anderes macht.
Statt sich einen strengen Plan aufzuerlegen, was es beim „Sport“ alles zu erreichen gilt, spüre mal wirklich in deinen Körper hinein, welche Bewegungen dieser gerade braucht.
4. Schöpfe Kraft aus der Gemeinschaft

Während sich Männer oft schnell untereinander verbrüdern, herrschen zwischen Frauen häufig Konkurrenzgedanken vor – ein erlerntes Muster unserer Leistungsgesellschaft, in der wir ständig miteinander verglichen werden und uns beweisen müssen.
Diesen Kreislauf können wir selbst durchbrechen, indem wir uns bei aufkommenden Gefühlen von Neid, Missgunst und kritischem Bewerten selbst hinterfragen und stattdessen bewusst entscheiden, uns einander zu öffnen, die kleinen und grossen Erfolge anderer Frauen zu feiern, ohne gleichzeitig unseren eigenen Wert in Frage zu stellen. „Statt für die Eifersucht entscheide ich mich jedes Mal bewusst für Liebe.“ So entsteht eine weibliche Gemeinschaft, geprägt von Achtsamkeit und gegenseitiger Unterstützung.
5. Lass los, was du nicht mehr brauchst

Wenn du mit diesen Ritualen mehr Achtsamkeit in dein Leben bringst und deinen eigenen Gedanken in stillen Momenten genau zuhörst, kann es vorkommen, dass du dabei auf Gedanken stösst, die dir nicht gefallen oder dich hindern. Diese regelmässig zu reflektieren, ist ein schönes Ritual, um Muster und Prägungen zu erkennen – und durch diese bewusste Wahrnehmung irgendwann vielleicht aufzulösen.
„Frage dich selbst einmal: Was möchte ich loslassen?“. Vielleicht möchtest du es sogar aufschreiben und das Papier symbolisch verbrennen. „Der Blick in eine Kerze oder ein loderndes Lagerfeuer hat auch etwas sehr Beruhigendes.“

Dieser Beitrag enthält AI generierte Bilder.


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