
Der sexuelle Narzissmus kann durchaus als ein grandioses Gefühl der sexuellen Leistungsfähigkeit eines Menschen definiert werden, das ihn nach Ansicht des sexuellen Narzissmus dazu berechtigt, auf Kosten des Partners emotional und körperlich zu manipulieren.
Sexueller Narzissmus ist durch einen Mangel an wahrer Intimität in der Beziehung gekennzeichnet – der PartnerIn wird lediglich ausgenutzt, um die egoistischen Bedürfnisse des Narzissmus zu erfüllen.
Woran erkennt man, dass es sich bei seinem PartnerIn um einen sexuellen Narzissten handelt? Die folgenden Punkte könnten darauf ein Hinweis sein.
Während Menschen gelegentlich an einigen der folgenden Verhaltensweisen schuld sind, neigt der pathologische sexuelle Narzisst dazu, gewöhnlich in mehreren der folgenden Merkmale zu verweilen, während er sich weitgehend nicht darüber im Klaren ist (oder sich nicht dafür interessiert), wie sich seine/ihre Handlungen auf seinen Partner auswirken.
Anzeichen, dass man es mit einem sexuellen Narzissten zu tun hat:
1. Man wird ständig nieder gemacht
Um eine grosse Fassade der Überlegenheit zu errichten und verborgene Unsicherheiten und die passenden Unzulänglichkeiten zu verschleiern, werden einige Narzissten ständig andere Menschen niederschlagen, um ihre eigene Begehrlichkeit und Akzeptanz zu steigern. In einer sexuellen Beziehung können einige (nicht alle) Narzissten ihre Partner auch mit Schuldzuweisungen, Spott, Sarkasmus, Scham und allgemeiner Marginalisierung ansprechen. Dies tun sie, indem der Partner einer minderwertigen psychologischen Position unterworfen wird, kann der Narzisst ein höheres Mass an Manipulation und Dominanz ausüben.
2. Der grösste Fokus liegt auf allem Körperlichem und nicht auf den Emotionen
Der sexuelle Narzisst konzentriert sich oft auf das Image und das Aussehen, so passt er seinen Liebesstil an. Mit einer starken Abneigung gegen Schwächen und Fehler von sich selbst oder dem Partner. Während des Liebesspiels geht es weniger darum, dass sich zwei Menschen verbinden, als vielmehr darum, den idealisierten Erwartungen gerecht zu werden.
Man sollte sich hierbei eventuell einmal den sexuellen Narzissten in seiner körperlichen Grandiosität vorzustellen. Hier fehlt unvermeidlich etwas in seiner Leistung: Dies wären wahre echte menschliche Emotionen. Der wahre „Liebesteil“ des Liebesspiels, der durch wirkliches Interesse am Partner (als Person und nicht als Objekt), Zärtlichkeit, wirkliche Leidenschaft und Verletzlichkeit gekennzeichnet ist, fehlt. Diese Eigenschaften können nur von Herzen kommen.
3. Der PartnerIn existiert nur, um den Bedürfnissen des Narzissten zu dienen
Ist die anfängliche Zeit des Werbens vorüber, indem der Narzisst zu gefallen und beeindrucken will, kann ein sexueller Narzisst anfangen, zu verlangen, dass sich der PartnerIn hauptsächlich um seine eigenen egoistischen Bedürfnisse kümmert. Schliesslich hat er am Anfang viel getan und dafür kann er nun etwas verlangen.
Er verlangt, dass man zu jederzeit „abrufbereit“ ist und die sexuellen Wünsche nach Belieben befriedigst, dass man sich an sexuellen Handlungen beteiligt, die nur er geniesst, oder dass die eigenen Aktivitäten eingeschränkt werden, um verfügbar zu sein. Hierbei ist es nicht wichtig, ein selbst bestimmendes Individuum zu sein, mit eigenen Gefühlen, Gedanken und Prioritäten. Der sexuelle Narzisst erwartet, dass man eher als Erweiterung seiner Wünsche existiert. Die Bedürfnisse des Partners werden ignoriert oder abgelehnt.
4. Ein erhöhter Fokus auf Leistung
Ein überhöhtes Selbstbewusstsein kennzeichnet den pathologischen Narzissten. Sie reagieren sehr empfindlich auf Kritik und sehnen sich nach Zustimmung. Sie sind möglicherweise bemüht, im Bett aufzutrumpfen. Dies gilt insbesondere in der Anfangsphase einer Beziehung, wenn sie gewinnen und beeindrucken wollen.
Ein sexueller Narzisst, der sich bemüht, eine wirklich grandiose Leistung zu erbringen unterscheidet sich stark zu einem Paar mit emotionalen Bedürfnissen, was wahre Leidenschaft lebt. Während der sexuelle Narzisst komplett alles schauspielert. Während man selbst immer mehr das Schauspiel durchschaut, spielt man selbst auch nur noch eine Rolle. Meist besteht die Rolle darin, zu bestätigen, zu bestätigen, zu bestätigen und anzubeten, was für ein grosser Gott der Narzisst doch ist, so denkt er es zumindest.

5. Narzisstische Wut und starke negative Verhaltensweisen können auftreten, wenn er/sie nicht bekommt was er/sie will
Da viele sexuelle Narzissten nicht mit Ablehnung oder Enttäuschungen umgehen können, reagieren sie häufig negativ oder mit narzisstischer Wut, wenn sie nicht bekommen, was sie wollen. Dies können folgende Verhaltensweisen sein:
- Narzisstische Wut – Persönliche Angriffe, negative Urteile und Spott
- Emotionaler Zwang – Schuldgefühle, Schuld. Den Partner als undankbar bezeichnen. Drohungen, Intimität und Liebe zurückhalten (dies tun sie gern).
- Passive Aggression – Die kalte Schulter zeigen. Die sogenannte stille Behandlung. Das Zurückhalten von Liebe und Zuneigung. Sarkasmus und berechnete Trennung.
Keine dieser Antworten weist auf die eines reifen, vernünftigen und liebenden Erwachsenen hin. Der sexuelle Narzisst, der sich wie ein gereiztes Kind oder wie ein Tyrann verhält, in der Hoffnung, dass das Drama und die Manipulation den PartnerIn wieder an ihn/sie bindet, sodass er wieder zu ihm gehört.
6. Romantisch und charmant – jedoch mit Haken
Ein sexueller Narzisst kann attraktiv und verführerisch sein, insbesondere in der Anfangsphase einer Beziehung, wenn sie versuchen, den neuen PartnerIn für sich zu gewinnen. Sie unternehmen alles, wie ein Marktverkäufer, und nutzen dabei gern ihr Charisma, um die Aufmerksamkeit zu erregen. Es fällt ihnen nicht schwer mit einer Menge Schmeicheleien, ihrem ausgewählten „PartnerIn“ immer das Gefühl zu geben, etwas Besonderes zu sein. Dabei ziehen sie alle Register in puncto Verführung (Geschenke, Flirten, Abendessen, Kurzreisen usw.) um die/den Auserwählten dazu zu bringen, das zu bekommen, was sie wollen.
Es gibt sexuelle Narzissten, die sich sicher sind (so denken sie dies zumindest) gut im Bett zu sein. Denn Sex wird für sie als Werkzeug verwendet, um zu beeindrucken, zu manipulieren und einzuschliessen.
Es ist bei weitem nichts daran auszusetzen, romantisch, charmant und ein gute(r) LiebhaberIn zu sein, nutzt dies allerdings der Narzisst aus, um andere zu benutzen. Er/Sie zeigen keinerlei Interesse an der neuen Person, sondern nur für das, was er aus ihr/ihm herausholen kann (im die eigene innere Leere zu füllen, weil es ihnen nicht möglich ist echte Intimität zu haben).
7. Vernachlässigung und eine schlechte Nachbehandlung nach dem Sex
Da der sexuelle Narzisst seine PartnerIn benutzt, um seine eigenen Bedürfnisse zu befriedigen, kann er durchaus emotional (wenn nicht physisch) verschwinden, sobald er seine Befriedigung erreicht hat. Der PartnerIn bleibt zurück und fühlt sich vielleicht allein gelassen und leer, weil wenig oder keine echte Intimität vermittelt wurde. Es gab ein Liebesspiel, jedoch keine wirkliche Liebe. Vielleicht meldet sich der sexuelle Narzisst erneut, wenn er wieder das Verlangen verspürt seine Bedürfnisse stillen zu müssen.
Ein gutes Signal ist es, und was den Unterschied zu einem sexuellen Narzissten und einem Mann macht, der kein Narzisst ist, ist, wie er/sie jemanden behandelt, wenn er keinen Sex hat.
8. Gewalt, sexuelle Sucht und Untreue
Untersuchungen und Studien haben sexuellen Narzissmus mit folgenden Verhaltensweisen in Verbindung gebracht:
- Häusliche Gewalt – Untersuchungen zeigen auf, dass ein Zusammenhang zwischen männlichem sexuellem Narzissmus und häuslicher Gewalt besteht.
- Sexuelle Sucht – Eine Studie belegt, dass sexuelle Sucht ein Spiegelbild des sexuellen Narzissmus ist.
- Untreue – In einer vor kurzem durchgeführten Studie neigten die Teilnehmer dazu, die wegen sexuellem Narzissmus höher bewertet wurden, auch häufiger zur Untreue.
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