Jeder von uns kennt es, dass von Zeit zu Zeit eine Gedächtnis- und Konzentrationsschwäche auftritt. Entweder wenn wir überfordert oder sehr stark gestresst sind, ist es normal, dass ein kurzzeitiger Aussetzer eintritt. Gehirnnebel ist jedoch etwas anderes, denn wir verlieren unsere geistige Klarheit und er beeinträchtigt auch unseren natürlichen kognitiven Prozess.
Es ist uns manchmal möglich sich von unerwarteten Problemen zu befreien, wenn man etwas, was man kennt, nicht beschreiben kann, nur um später am selben Tag die Details aus dem Nichts wieder in seinen Gedanken auftauchen zu lassen.
Oder du brichst mitten im Satz plötzlich ab und gehst ins Leere, weil dich eine unsichtbare Ablenkung aus der Bahn wirft und deinen Gedankengang zum Entgleisen bringt.
Dies sind Beispiele, welche für das Phänomen, das als „Gehirnnebel“ bekannt ist.
Was genau ist Gehirnnebel?
Gehirnnebel lässt sich am einfachsten als kurzzeitiges Nachlassen des Denkens und der Konzentration beschreiben, das ein unangenehmes oder mulmiges Gefühl macht.
Besser gesagt, er wird auch als Bewusstseinstrübung oder mentaler Nebel bezeichnet und ist ein „medizinischer Begriff für eine Anomalie in der Regulierung des allgemeinen Bewusstseins, die leicht und weniger schwerwiegend ist als ein Delirium. Der/Die Betroffene(r) hat das subjektive Gefühl einer geistigen Eintrübung, die als „nebelig“ beschrieben wird.
Es ist manchmal dem Gehirn nicht möglich, in einer Lage sofort zu reagieren, es benötigt Zeit, um unsere eigenen Informationsanfragen zu verarbeiten.
Menschen, die im Gesundheitswesen arbeiten, kennen oder bezeichnen Gehirnnebel manchmal als „Seniorenmomente“.
Welches sind die Ursachen für Gehirnnebel?
Hirnnebel ist oft ein Symptom für psychische Probleme wie posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS), Depressionen, Stress und Angstzustände und kann auch als Folge von Krankheiten oder persönlichen Erfahrungen auftreten, die das Gehirn stressen.
Starke persönliche traumatische Erlebnisse, die zu Hirnnebel führen können
So kann nach dem Tod eines geliebten Menschen das Gehirn eine zeitlang abschalten, um die Gefühle und die Trauer zu verarbeiten.
So kann das eigene normalerweise gut funktionierende Gedächtnis langsam den Bach herunter gehen. Dabei ist es möglich in Alltagsdingen vergesslicher zu werden. Haus- und Autoschlüssel vergessen, Termine verschwitzen. Dies kann einen schon in die Verzweiflung treiben. Auch Träume können in dieser Zeit sehr intensiv sein.
Zu dieser Zeit hat man das Gefühl, dass das verlorene Gedächtnis nie wieder zu einem zurückkehren wird und dieser Zustand ist einfach unerträglich, da man sich an andere Zeiten erinnern kann.
Doch der „Nebel“ im Kopf hat seine Berechtigung. Er zeigt an, das er in einer bestimmten Situation Zeit benötigt, um das Geschehene zu verarbeiten mit dem zusätzlichen Informationen die uns unser Alltag täglich abverlangt.
Dieses Gefühl, selbst nichts dagegen zu tun können, macht die Sache nicht leichter, und kann dadurch noch zusätzlich zu weiterem Stress und Angstzuständen führen.
Zu weiteren traumatischen Ereignissen können zum Beispiel der Tod eines Haustieres, der Verlust des Arbeitsplatzes, eine Trennung und auch Missbrauch führen. Diese Situationen wirken sich störend auf das Gehirn aus und können zu kurzfristigem oder längerfristigem Gehirnnebel führen. Dabei sind persönliche Probleme, die zu Konzentrationsproblemen im Job führen nicht selten.
Behandlungen und Diagnosen, die ebenso zu Hirnnebel führen können
Gesundheitszustände, Krebsbehandlungen, Schilddrüsenunter- oder Überfunktion, zu niedriger Blutzucker, chronisches Müdigkeitssyndrom oder direkte Müdigkeit sind nur einige Diagnosen, die zu Gehirnnebel führen können.
Um diesem Nebel vorzubeugen, ist es wichtig auf Anzeichen des Körpers zu achten und sich regelmässig bei seinem Hausarzt untersuchen zu lassen.
Ebenso ist es möglich durch eine veränderte Medikation oder die Einnahme eines neuen Medikaments, dass dieser zu Gehirnnebel oder Gedächtnislücken führen kann. Bei älteren Erwachsenen führen Harnwegsinfektionen hin und wieder zu einem geistigem Delirium und schwerer Desorientierung.
Diese kurzen gedanklichen Aussetzer sollte man ein wenig auf die leichte Schulter nehmen und darauf achten, was dir dein Körper damit sagen will. Dabei hilft tief durchzuatmen, so kann sich das Gehirn beruhigen und die Informationsverarbeitung beschleunigen. Dabei hilft es, mit der Situation humorvoll umzugehen und die Panik zu überwinden, während du dich neu organisierst.
Um den „Hirnnebel“ loszuwerden, bedarf es einiger konsequenter Massnahmen in Übereinstimmung von einer Reihe von Techniken.
Hier ein paar Tipps:
1. Schlaf
Unser Schlaf ermöglicht es uns zu „reparieren“ und zu „verarbeiten“. So ermöglicht es dem Gehirn zu heilen und emotionale Informationen zu verarbeiten und Probleme zu lösen. Über eine Frage am Abend nachzudenken, hat am nächsten Morgen schon häufig die Lösung mitgebracht. Während wir schlafen, arbeitet unser Gehirn die ganze Nacht.
Daher ist es sinnvoll, wenn Müdigkeit oder Erschöpfung angezeigt werden, sich eine gute Nachtruhe oder zwischendurch ein wenig Schlaf zu gönnen und sich alsbald die Zeit dafür zu nehmen. Es ist der Wunsch deines Körpers, um zu heilen und sich zu reparieren. Zudem trägt der Schlaf dazu bei, die allgemeine Stimmung zu verbessern und optimistische Gefühle zu fördern.
2. Sport treiben oder sich in der Natur aufhalten
Bewegung ist ein wunderbarer Heiler. So wird uns Energie geliefert und es macht das Gehirn frei. Eine erhöhte Sauerstoffzufuhr zum Gehirn während des Sports hilft dabei, die alten Gedanken im Gehirn zu beseitigen. Dabei reicht schon ein 30-minütiger Spaziergang an der frischen Luft. Es verjüngt das Gehirn und den Körper und das träge Gefühl wird verschwinden. Dabei kann es Glücksgefühle zurück bringen. Zudem hilft die frische Luft dabei besser in den Schlaf zu finden.
Es ist zu empfehlen, dem Gehirn so viele positive Eindrücke zu bieten und zu vermitteln, damit sich schnell wieder ein positives Lebensgefühl entwickeln kann.
3. Achte auf deine Ernährung
Es können zum Beispiel Episoden von niedrigem Blutzucker ebenso zu Gehirnnebel führen. Unsere Lebensmittel, welche wir essen, beeinflussen unsere Energie. So gibt es zwar viele Empfehlungen für Lebensmittel, die unsere Energie steigern, jedoch sind nicht alle Lebensmittel mit ihrer Wirkung gleich.
Es ist dabei wichtig darauf zu achten, was dir dein Körper sagen möchte, auch wenn die Kombination der Essenszusammenstellung ein wenig merkwürdig sein mag. So können Kombinationen aus süss und sauer, wie salzig und sauer oder auch Obst und Gemüse eine verwirrende, dennoch hilfreiche Kombination sein. Dein Körper zeigt dir an, was er zu dieser Zeit am meisten benötigt, und dem sollte man nachgehen.
So wird der Körper sich seine Energie aus all dem holen, was er gern hätte, um zu heilen.
Diese anfänglich etwas merkwürdige Essenswünsche, werden mehr und mehr nachlassen, wenn das Gehirn beginnt zu heilen.
4. Meditation
Meditation, wenn möglich täglich, unterstützen dabei zur Ruhe zu kommen, die Gedanken zu beruhigen und die Konzentration zu steigern. Suche dir für dich das beste heraus, wo du dich dabei wohl und geborgen fühlst.
Studien bestätigen inzwischen, dass durch Meditation der innere Frieden, das allgemeine Wohlbefinden gefördert wird. Ebenso sind weitere Vorteile, dass Stress und Angstzustände abgebaut werden, geistige Klarheit und ein gesundes Herz gefördert werden.
Es ist dabei egal, für welche Meditationstechnik du dich entscheidest, wichtig ist, dass du dich dabei gut fühlst. Von Vorteil wäre es, dies täglich durchzuführen und zu üben, um den Nebel im Gehirn zu reduzieren und die Konzentrationsfähigkeit zu steigern. Ebenso ist es wichtig, dem Gehirn positive Impulse zu schicken.
5. Alternative Heilung
Suchst du nach alternativen Heilmethoden für die Beseitigung von Gehirnnebel, wende dich hierfür an einen Energiepraktiker deines Vertrauens. Hier können Gehirnnebel und Energiemangel auch von Heilpraktikern diagnostiziert werden. Weitere Möglichkeiten wären vielleicht Reiki und Yoga.
Wie schon erwähnt, können viele natürliche Ursachen für den Hirnnebel verantwortlich sein. Daher ist es ratsam sich Untersuchungen von Ungleichgewichten im Körpersystem zu unterziehen, welche dann eher beseitigt werden können.
Was auch immer die Ursache für den Nebel im Gehirn sein mag, so sollte man wissen, dass es Möglichkeiten gibt, die eigene Konzentration, den eigenen Fokus und sein eigenes Gedächtnis zu verbessern. Entscheide dich für deinen richtigen Weg.
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