Gaslighting ist die gefährlichste Form in einer Beziehung mit einem Narzissten. Sie ist so schmerzhaft, dass es kaum einen Begriff dafür gibt. Es zeigt aber auch, dass der Gaslightner sich selbst in dem Moment nach unten stuft, obwohl er an der Spitze stehen will. Es ist einfach nur billig, sehr billig so mit einem Menschen umzugehen.
Als Gaslighting wird die grausame Art der Gehirnwäsche-Technik beschrieben, welche Narzissten nur zu gerne und bevorzugt ausüben. Eine der effektivsten Methoden, eine Person komplett zu kontrollieren und die gesamte Wahrnehmung der Realität zu verdunkeln. Man weiss nicht mehr was wahr und unwahr ist, was vorne und hinten ist. Die eigene Vergangenheit rückt immer mehr in den Hintergrund und wird als sehr schwammig wahrgenommen. Die Welt des Narzissten soll als real wahrgenommen werden.
Alles passiert so subtil und man wird mehr und mehr verunsichert. Grosse Selbstzweifel entstehen und der Zweifel am eigenen Verstand nimmt immer mehr zu. Die eigene Verunsicherung ist da.
Der Narzisst wird alles versuchen, dass man das Gefühl bekommt, verrückt oder wahnsinnig zu sein. Die Art und Weise wie das Gaslighting voranschreitet, bringt einen dazu, genau dies zu glauben.
Beschämen!
Was lieben dies Narzissten. Jemand anderen in der Öffentlichkeit sowie im privaten zu beschämen. Jede für sie günstige Gelegenheit wird dazu genutzt, andere oder auch den Partner klein zu machen, dass dieser sich schlecht fühlt. Jede Kleinigkeit, welche der Narzisst als winzigsten Fehler oder Fehlverhalten ansieht, wird bis aufs Letzte ausgebreitet und immer wieder aufgezeigt. Sie hingegen sind selbst fehlerlos.
Wie praktisch – Projektion!
Um Verantwortung für ihr eigenes Verhalten zu übernehmen (sie tragen grundsätzlich keine Verantwortung für ihr Verhalten) ist es viel einfacher ihr Fehlverhalten auf andere zu projizieren. Gehört dies zum Abwehrmechanismus eines Narzissten.
Völlig unsinnige Gespräche!
Mit einem Narzissten gute und tiefe Gespräche führen – ist nicht möglich und völlig sinnlos.
Hat der Narzisst mal gute Laune und die Situation ergibt es einmal ein neutrales Thema als Gesprächsgrundlage zu nehmen, und nicht das der Narzisst wieder seine Person in den Vordergrund rückt. Verlängern sie diese ach so sinnige Unterhaltung ins uferlose. Sie wird in kürzester Zeit immer sinnloser und dies treibt einen zusätzlich in den Wahnsinn. Nutzen sie doch Worte um sie zu verdrehen, Argumente die nur dem Schein dienen, mischen das Thema mit anderen Themen. Der Sinn der eigentlichen Konversation ist völlig verloren und sinnlos gewesen.
Ist man nach solch einem „sinnigen“ Gespräch frustriert. Und der Narzisst nutzt dies um sein Gegenüber zu diskreditieren. Sie lieben es auch in unsinnigen Gesprächen ihr Gegenüber erneut zu einem schlechten Menschen zu machen, obwohl man nichts Falsches getan hat.
Der Wert eines Menschen
Systematisch befindet man sich neben einer menschlichen Entwertungsmaschine, der Wert des Anderen wird langsam aber stetig reduziert – und dies wird mit der Zeit extrem dramatisch. Fühlt man sich nur noch als Mensch 5ter oder 6ter Klasse. Man ist weniger wertvoll, dumm, zu nichts zu gebrauchen und völlig nutzlos in den Augen eines Narzissten. Obwohl man der Wegbereiter eines solchen „Wesens“ ist.
Auch hier möchte der Narzisst ebenfalls die Oberhand behalten, wenn es um Streits, Diskussionen oder unsinnige Gespräche geht.
Der passende Anzug – die Opferrolle
Mitleid, Aufmerksamkeit, Mitgefühl, Mittelpunkt, Hilfe, Unterstützung – klingt doch besser als die „Runde Ecke“ im Zimmer.
Wie kann man es wagen einen Narzissten zu kritisieren? Er das Göttliche Prinzip, fehler- und makellos. Das Opfer, dass dem Zusammenbruch nur ein paar Schritte entfernt ist, wird vom Narzissten noch hören, dass es doch selbst schuld hat, an seinem Verhalten und es doch nicht das Opfer spielen soll. Man sei doch selbst schuld an der Misere. Narzissten stellen noch ihren baldigen Zusammenbruch als Schauspielerei dar, und geben ihren wirren Zustand auch nach aussen so weiter. Sie werden als Täter dargestellt, welchen den Narzissten psychisch manipuliert. Auch wenn man selbst nichts gemacht hat, ist dies auch falsch.
Die eigenen Gedanken und Gefühle werden als falsch dargestellt
Intuition, Gefühle und Gedanken sind eigene Irrleitungen. Der Narzisst stellt sie als falsch dar. Er übergeht sie, sie interessieren ihn schlichtweg nicht. Kann er doch damit auch nichts anfangen. Denn seine Gefühle (er hat nur seine eigenen), sind die waren Gefühle welche man zu fühlen hat. Inzwischen kann man noch nicht einmal seinen eigenen Gefühlen, Gedanken und Intuition vertrauen. Gefühle können Narzissten nicht deuten, da, wie gesagt ihnen ein grosses Potenzial an Empathie fehlt.
Man unterliegt, laut des Narzissten, einer Gefühlstäuschung in seinem Inneren.
Weiss doch der Narzisst genau wie man sich fühlt, sie kennen ihr Gegenüber in- und auswendig. Da sie aufgrund ihres Göttlichen Prinzips auch die Fähigkeit besitzen Gedanken zu lesen. Doch interessiert sie die Gefühle und Meinungen des Gegenübers mal rein gar nicht.
Darf es etwas mehr Genauer sein!
Ist einem Narzissten einmal langweilig oder er meint es wäre einmal wieder an der Zeit etwas im Alltag zu verändern, dann macht er dies auch ohne Rücksicht. Was lieben sie dieses Spiel. Und das Spiel heisst: Kleinlich sein!
Kontrollierend ob genau all die Dinge so laufen oder getan wurden, finden sich doch immer noch kleinste Kleinigkeiten, die den Narzissten dazu nötigen, seinem Gegenüber auf die fehlerhaften Details aufmerksam zu machen. Sie selbst haben keine Anteil daran – Verantwortung – Nein, Danke! Anstelle das für sie fehlerhafte Detail aus dem Weg zu räumen, wird nun ein Elefant mit Wochendebatte daraus gemacht. Automatisch wird das fehlerhafte Verhalten des Gegenübers dargestellt und sie vermitteln ihre Überlegenheit, Grandiosität und Kontrolle. Destruktive Kritik – ein Garant für das sich langsame verschlechternde Selbstbild. Man fühlt sich mehr und mehr als fehlerhaft und wie Müll. Ach, hätte man den Narzissten nicht, der einem auf sein sinnloses Dasein immer wieder hinweist.
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