
Sinn und Zweck ist es nicht den Partner zu verändern. Doch die Anzeichen, welche ein Narzisst irgendwann zeigt, sind Dinge, die in einer Beziehung nicht funktionieren.
Da der Narzisst in allem perfekt ist und eine übermässige Selbstliebe hat, sieht er in seinem Verhalten keine Fehler. Er hat so gelernt zu sein, weil man ihm als Kind gelehrt hat, dass das Erwachsenen- verhalten so ist und daraus hat er gelernt und sich entwickelt.
Die Wurzeln seines Verhaltens sitzen tief, sehr tief. Er hat es einfach nicht anders gelernt so zu sein und mit seinem sich selbst entwickelten Verhalten Erfolge zu verzeichnen um seine Grundbedürfnisse zu stillen. Ein Partner hingegen hat viele Facetten in der Kindheit kennengelernt, auch dort gibt es „Innere Kind“ Verletzungen, welche jedoch verletzend, jedoch nicht so ausgeprägt sind.
Ein Narzisst hat gelernt sich in der Öffentlichkeit gut und höflich zu benehmen und zu verhalten. Im häuslichen Umfeld jedoch fehlte ihm die Liebe und die notwendige Aufmerksamkeit. Das Erlernen von Mitgefühl, Fürsorge und das Lösen von Konflikten.
Er lernte, sich aus Komponenten, sein für sich notwendiges Überlebensschema zusammenzubauen, auch er hat den Überlebensdrang. Obwohl ihm stets die notwendige Aufmerksamkeit und die für ihn notwendige Liebe fehlte, versuchte der kleine Narzisst, sich die notwendige Aufmerksamkeit durch grandiose Taten oder durch die sogenannten Jugendstreiche zu bekommen. So wurde dies unter den Erwachsenen eher als „Streich“ verbucht. War es doch weitaus mehr, was dieses Kind sich wünschte.

Festgefahren und mit seinen Taktiken erfolgreich, warum sollte dies ein Narzisst nun ändern? Hat er doch stets das erhalten, was er brauchte. Wurde er doch als Kind emotional allein gelassen und auf sich selbst gestellt, lernte er mit jedem Alter mehr, wie er seine Bedürfnisse abdecken konnte.
Sie bleiben ein Leben lang verletzte Kinder!
Sie drehen sich immer im Kreis und haben gelernt im Zyklus zu funktionieren. Sie arbeiten anhand des Verhaltens ihres Gegenübers ihren erlernten Zyklus ab. Da ihnen eine Vielzahl an Eigenschaften emotionaler Art fehlen, lassen sie sich diesen durch andere Menschen abdecken.
Was mir fehlt – das nehme ich mir.
In einer Beziehung mit einem Narzissten entwickelt man sich weiter – jedoch nicht so, wie man es sich wünscht. Jeder geht in eine andere Richtung. Da Narzissten nur zerstören, ist diese Entwicklung eine Entwicklung in die verkehrte Richtung. Der Narzisst entwickelt sich auch weiter, doch sieht das Opfer dies nicht mehr. Der Narzisst geht mit dem neuen Erfahrungsschatz zum nächsten Opfer und passt seine Strategien an.
So, wie ich es selbst erlebt habe, sind Therapien völlig nutzlos. Da der Narzisst davon überzeugt ist, dass der Zusammenbruch der Beziehung nur dem Opfer zuzuweisen ist und er sich selbst als Therapeut darstellte. Er hat schlussendlich keine Schuld, was er auch nach Aussen gut zelebriert hatte. Auch hier greift die Eloquenz und Arroganz dem eigentlichen Therapeuten gegenüber. Der Therapeut hat keinen Zugriff, da er, aus der Sicht des Narzissten kritisiert. Ein Narzisst ist diesbezüglich uneinsichtig und völlig schuldfrei.
Da sie nicht selbst reflektieren, kann auch keine Einsicht entstehen. Da sie nur, wenn überhaupt, wenig oder keine Empathie empfinden, sehen sie in ihrem Verhalten keine Fehler und warum sollen sie sich ändern? Da sie nur Liebe für sich selbst empfinden und nicht für den Partner sehen sie auch keinen Grund sich für diesen aus Liebe zu verändern.
Das einzige was hier hilft, ist seine eigene Einstellung zu verändern und zu überdenken. Die eigene Selbstliebe ist nun gefragt.
Tipp: Was verletzt hat nichts mit Liebe zu tun.
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