
Einst glaubten die Menschen im Mittelalter, eine Sternschnuppe sei ein herabstürzendes Stück Stern, das ein Engel beim Putzen herausgebrochen hätte.
Weiterlesen: Die wundervolle Reise der SternschnuppeHeute wissen wir, dass es winzige Gesteins- und Staubpartikel sind, die bei Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen und vergehen. Und doch schicken wir einen Wunsch ins All, in diesem Sekundenbruchteil, in dem die Sternschnuppe über das Firmament zieht. Die Gedanken und Träume all jener, die sie erblicken, steigen im selben Moment zum Himmel empor.
Das Wunder am Firmament
Diese wundersamen Erscheinungen, denen wir unsere tiefsten Wünsche hinterherschiecken, sind in Wirklichkeit kaum grösser als ein Sandkorn. Hier unten auf der Erde würden wir sie niemals bemerken. Dort oben am Himmel aber, sausen sie mit einer Geschwindigkeit von 250.000 Kilometer pro Stunde durch das Weltall, zehnmal schneller als ein Spaceshuttle. Seit 4,6 Milliarden Jahren reisen einige Sternschnuppen durch unser Sonnensystem; sie sind älter als der Mond und die Erde und alle Wunder, die wir zu benennen vermögen.
Rituale für die Sternschnuppennacht: Wünsche werden wahr. Schon als Kinder schauten wir nachts hoffnungsvoll in den Himmel, um eine Sternschnuppe zu entdecken und uns schnell etwas zu wünschen. Ein paarmal im Jahr regnet es in Sternschnuppennächten viele dieser Lichter vom Himmel. Wann deine Chance für einen Sternenwunsch besonders gross ist und wie du eine Sternschnuppennacht für Rituale nutzen kannst, erfährst du hier.

Was eine Sternschnuppe zu erzählen vermag
Im Laufe der Geschichte erkannten die Menschen alles in diesem letzten Augenblick des Verglühens der Sternschnuppe: das Aufpeitschen der göttlichen Zuchtrute; das Schwertklirren zwischen Engeln und Dämonen; die Reise einer Seele, die in den Himmel heimkehrte. Lyriker und Schriftsteller widmeten ihr Gedichte – wie einst Karl May. Kinder und Erwachsene verrieten ihr ihre sehnlichsten Wünsche. Und so blicken wir hinauf in den Himmel und betrachten das Leuchten einer Sternschnuppe. Werden sich unsere Wünsche erfüllen? Wer weiss es schon. Was zählt, ist einzig, dass wir die Augen schliessen – und mit den Sternen träumen.
Sternschnuppe
„Es fiel ein Stern, habt ihr gedacht, aus weiten, unbekannten Fernen. Ging unter er in dunkle Nacht? Blieb er am Himmel bei den Sternen? Ist`s eine Welt, die im Entstehen sich Kraft und Stoff zu holen strebte? War`s eine Welt, die im Vergehen durchs Leuchten sich zu Ende lebte? Das werdet ihr vielleicht, durch eure Rohre noch ergründen, jedoch wer ihren Weg ihr zeigt, kann nur der Glaube euch verkünden.“ – Karl May (1842 – 1912), deutscher Schriftsteller

Schöne Rituale für eine Sternschnuppennacht
Um dir etwas zu wünschen, musst du nicht unbedingt eine Sternschnuppe erblicken. Mache dir bewusst, dass dich ihre Kraft besonders während einer Sternschnuppennacht umgibt und führe eines der folgenden Rituale durch, um dir deine tiefsten Wünsche bewusst zu machen.
1. Greife nach den Sternen
Für dieses Ritual in der Sternschnuppennacht benötigst du:
Eine Decke, ein Journal und Stift, Bergkristall
Dieses Ritual ist für eine klare Sternschnuppennacht im Sommer ideal, zum Beispiel während der Perseiden. Es soll dir helfen, die Unendlichkeit des Universums zu erkennen. Fahre am besten raus aufs Land, wo möglichst wenig künstliche Lichter den Nachthimmel erhellen, und lege dich au feine Wiese. Betrachte die Sterne über dir und atme ganz ruhig. Damit dieses Ritual funktioniert, musst du keine Sternschnuppe sehen. Nimm einfach das Leuchten der Sterne am Himmel wahr und erkenne, wie viele Abertausend kleiner Punkte in diesem Moment leuchten. Stelle dir vor, dass jeder Stern für eine Erfahrung steht, die du machen könntest. Welchen würdest du auswählen? Erkenne, dass dein Leben nicht in Stein gemeisselt, sondern in den Sternen geschrieben steht. Überlege dir nun einen Bereich deines Lebens, den du gerne verändern möchtest. Schaue dir einzelne Sterne an und spiele bei jedem ein anderes Szenario für diesen Lebensbereich in deinem Kopf durch.
Wenn dir eines nicht gefällt, suche dir einen neuen Stern, bis du eine Vision gefunden hast, die dich vollkommen mit Glück erfüllt. Schreibe diese so detailliert wie möglich in deinem Journal auf, während du den Bergkristall in der anderen Hand hältst. Spüre dabei die Freude, die diese Vorstellung in dir auslöst, als wäre sie bereits Realität. Bergkristalle stehen für Klarheit, sollen die Aura beleben, sich für jede Intention „programmieren“ lassen und deine Wünsche in sich speichern. Nimm den Edelstein jeden Tag in die Hand und denke ganz fest an deine Vision, bis du sie erreicht hast. Lies dir deine Notizen zum Abschluss noch einmal durch und sage laut „Danke, Danke, Danke“, zu den Sternen.

2. Sternen-Träume
Für dieses Ritual in der Sternschnuppennacht benötigst du:
Ein Traumtagebuch und Stift, Lavendelöl, Trägeröl (z.B. Kokos-, Mandel- oder Jojobaöl), Amethyst.
Nimm das leuchtende Spektakel am Nachthimmel als Anlass, deine Träume in diesen Sternschnuppennächten genauer zu betrachten. Traumdeutungen kann dir eine Menge über deine aktuelle Lebenslage und deine Gefühle verraten. Führe am Abend der Sternschnuppennacht ein kleines Einschlafritual durch, um leichter ins Reich der Träume zu gelangen:
Vermische einen Tropfen ätherisches Lavendelöl mit einem Trägeröl und male dir damit einen Stern auf deine Stirn als kleine Hommage an die Sternschnuppennacht. Atme den beruhigenden Lavendelduft ein und nimm den Amethysten in die Hand. Denke an drei Dinge, die dich an diesem Tag besonders glücklich gemacht haben – auch, wenn es nur Kleinigkeiten sind. Lege den Amethysten unter dein Kopfkissen. Die lila Steine sollen beruhigend wirken und deine Gedanken nachts schneller zur Ruhe kommen lassen. Schreibe am nächsten Morgen direkt nach dem Aufwachen alle Träume, an die du dich erinnern kannst, in dein Traumtagebuch. Mach dies so lange, wie die aktuelle Sternschnuppennacht andauert und schau am Ende, ob sich bestimmte Motive oder Gefühle wiederholen und was dies in Bezug auf deine aktuelle Lebenssituationen bedeuten könnte.
3. Entdecke deinen inneren Stern
Für dieses Ritual in der Sternschnuppennacht benötigst du:
Yogamatte oder Meditationskissen, Palo Santo, Stift und Papier, eine feuerfeste Schale.
Nimm dir während einer Sternschnuppennacht eine Stunde nur für dich allein. Entzünde Palo Santo Holz und reinige deine Umgebung damit energetisch. Palo Santo regt deinen Geist an und schenkt dir neue Energie. Setze dich dann auf deine Yogamatte oder ein Meditationskissen, mach es dir bequem und schliesse die Augen. Atme ein paarmal tief ein und aus und lasse deinen Atem ganz natürlich fliessen. Konzentriere dich auf den Fluss deines Atems und lasse deine Gedanken dabei nach und nach zur Ruhe kommen. Verweile so für 10 bis 15 Minuten oder bis dein Geist still geworden ist. Lass dann folgende Frage wie einen Wassertropfen auf dein Unterbewusstsein treffen:
„Was ist mein grösster Wunsch?“
Versuche, die Antwort darauf nicht zu kontrollieren, sondern schaue, welche Bilder ganz von allein an die Oberfläche gelangen. Komme langsam wieder im Hier und Jetzt an, öffne deine Augen und schreibe die Bilder, die du während der Meditation gesehen hast, auf ein Blatt Papier. Was spürst du, wenn du dir deinen Wunsch durchliest? Zünde das Papier an, lege es in eine feuerfeste Schale und siehe zu, während es wie eine Sternschnuppe am Himmel verglüht. Sprich deinen Wunsch währenddessen noch einmal laut aus und schicke ihn so auf seine Reise.

Dieser Beitrag enthält AI generierte Bilder.



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