
Wenn du schmollst, dann ziehst du die Aufmerksamkeit auf deine kindlich frustrierte Seite. Das ist ein stummer Hilferuf. Diese Haltung verleiht dir ein trotziges Aussehen und zieht jene an, die gern Hilfe leisten. Als Schmollende kennst du deine Bedürfnisse, bist aber nicht in der Lage, sie selbst zu erfüllen.
Deine Stärke:
Die Rolle der Schmollenden kann sehr rasch zur Gewohnheit werden, um deine Bedürfnisse auszudrücken. Du weisst also sehr gut, was du brauchst, um im Alltag auf deine Kosten zu kommen.
Wenn du schmollst, kehrst du deine hilfsbedürftige Seite heraus, die dir gleich einem Zauberstab das verschafft, was du dir wünschst. So erreichst du mithilfe anderer mühelos und au fallen Ebenen die Erfüllung deiner Bedürfnisse, denn du findest immer die passenden Köder für dein jeweiliges Verlangen.
Deine Schattenseite:
Du drückst deine Bedürfnisse in der Erwartung aus, dass jemand anders sie befriedigen muss.
Durch die Rolle der Schmollenden, mit der du an die Überredungskünste eines kleinen Mädchens erinnerst, vermeidest du es, dich deines Charmes als Frau zu bedienen, was sich als fatal erweisen könnte. Dieses Rollenspiel hindert die Frau in dir daran, sich auszudrücken, und hält dich in der Rolle des kleinen Mädchens mit seiner Sehnsucht nach einem Märchenprinzen gefangen.
Im Grunde genommen läuft dieses Spiel, das du spielst, um deine Bedürfnisse zu befriedigen, auf Manipulation und emotionale Erpressung hinaus.
Das Gleichgewicht:
Wie wäre es, deinem Schmollen einen erwachseneren Anstrich zu geben, indem du auf kindliche Mimik verzichtest, um so zu einem authentischeren Ausdruck in der Stimme und in diesem Körper einer reifen Frau zu gelangen? Dann ersetzt du das Rollenspiel durch ein intensiv gelebtes Leben, in dem du selbst diejenige bist, die sich der Erfüllung deiner Bedürfnisse annimmt.