Empathen, alte Seelen? Es gibt Menschen welche Empathen sind und es gibt Menschen die alte Seelen sind. Es gibt aber auch Empathen die alte Seelen sind.
Unter einem Empathen versteht man Menschen, die für ihre hoch entwickelte Fähigkeit bekannt sind, Gedanken und Emotionen der Menschen um sie herum stark wahrzunehmen.
Als Empath ist es schwierig sich an einer Versammlung von vielen Menschen teilzunehmen. Öffentliche Orte sind überwältigend, da Empathen die Emotionen anderer Menschen häufig mit den eigenen verwechseln und so als ein „emotionaler Schwamm“ dienen. Filme und Bilder die von Grausamkeit und Gewalt geprägt sind, werden als unerträglich empfunden, die sogar zu körperlichen Schmerzen führen können, Empathen vermögen den Schmerz anderer Menschen zu spüren, sie sind gute Zuhörer, können häufig aufgrund der vielen Emotionen, unter Müdigkeit leiden. Empathen brauchen die Einsamkeit, um sich aufzuladen. Sie können, je nach Ausprägung der Empathie, die Emotionen von geliebten Menschen, die sich weit weg von ihnen befinden, erspüren.
Man schätzt, das es in etwa 5% der Bevölkerung Empathen sind. Doch gibt es auch hochsensible Menschen und die sogenannten alten Seelen, die noch zusätzlich dazugehören.
Bis zu einem gewissen Grad besitzen wir alle Empathie
Da Empathen häufig Mühe haben, die Emotionen anderer mit den eigenen zu unterscheiden, da gibt es Techniken, dies zu erlernen.
Bei hochsensiblen Menschen verhält sich dies anders, sie werden mit einer körperlichen Sensibilität geboren. Ihr Gehirn ist übermässig empfindlich und reagiert dementsprechend auf Gedanken, Emotionen und sogar Aktivität. Hochsensible reagieren sensible auf Feinheiten in ihrer Umgebung, sodass sie emotionale Veränderungen in anderen Menschen ebenso spüren können. Nicht alle HSPs sind auch gleich Empathen.
Alte Seelen hingegen unterscheiden sich aufgrund ihrer Sensibilität, diese ist nicht physisch bezüglich ihres Gehirns, sondern ist spirituell. Dies bedeutet nicht, dass alle alten Seelen Empathen sind, aber es bedeutet, dass viele leicht spirituell auf die lebendige Energie um sich herum eingestimmt werden können.
Solch eine spirituelle Einstimmung, die von der alten Seele erfahren wird, wird durch ihre „alte“ bereits vorhandene Energie verstärkt, die viele Male wiedergeboren wurde. Je mehr eine Energie ins Bewusstsein kommt und dann zu ihren Ursprüngen zurückkehrt, desto dünner ist der Schleier der Identität zwischen dem eigenen „ICH“ und „DAS“, und desto mehr wird sie gereinigt.
Wenn unsere individuellen Egos weniger definiert werden, werden unsere unbewussten, intuitiven Rezeptoren offen gelassen, um nicht nur unsere eigenen Emotionen zu erfahren, sondern auch die emotionalen Schwingungen der Menschen um uns herum.
Am ehesten lässt sich dies wissenschaftlich erklären: Irgendwo innerhalb des Frontallappens des Gehirns gibt es einen Bereich, der für Echopraxie verantwortlich ist, der es uns nicht nur erlaubt, unwillkürlich andere Handlungen zu wiederholen, sondern, wenn er in Empathen aktiviert wird, auch erlaubt, dass Emotionen aus der Umgebung unwillkürlich aufgenommen und absorbiert werden. Es gibt jedoch nicht genügend Studien, um dies schlüssig festzustellen.
Erdung des eigenen emotionalen Zentrums
Eine Empathin zu sein, kann ein grosser Gewinn sein; aber nur, wenn man lernt, sich zu zentrieren, seine Emotionen in deinem eigenen Wesen zu erden und das Unglück und Leiden der gesamten „Pachamama“, Mutter Natur nicht zu schultern. Wenn man nicht lernt, wie man sich selbst erdet, wird man eher wie ein Sklave der eigenen Emotionen leben, als der Herr über sie zu sein.
Wenn man lernt diese Emotionen zu beherrschen, wird man nicht mehr durch sein eigenes Mitgefühl belastet, sondern davon befreit fühlen. Man wird die Fähigkeit haben, zu kontrollieren, wann man die Emotionen anderer Menschen fühlen will, um sie zielgerichtet zu verstehen. Auch wird man lernen, wann man sie abstimmen kann, um selbst Raum und Klarheit zu bekommen, um dementsprechend zu handeln oder zu beraten.
Doch wie macht man dies?
Den Ursprung identifizieren
Jene Emotionen, die man fühlt, werden nicht immer von anderen Menschen kommen; sie sind oft die eigenen. Es ist leicht zu denken, dass alle negativen Emotionen von anderen Menschen kommen, also versuche, um die Dinge zu klären, ständig zu analysieren, ob es etwas gibt, das die negativen Emotionen, die man fühlt, verursacht haben könnte.
Nutze Achtsamkeit, um dich selbst zu erden
Die emotionalen Energien, die man von anderen aufnimmt und erlebt, werden normalerweise durch eigene unbewusste, intuitive Rezeptoren verarbeitet. Wenn man seine Aufmerksamkeit auf Achtsamkeit auf eine bestimmte Handlung richtet, zwingt es den eigenen unbewussten Verstand dazu, sich von diesen emotionalen Frequenzen abzuschalten und stattdessen die bewusste Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu richten.
Beispiel für eine Erdungsübung sind die Konzentration auf den eigenen Atemrhythmus, die Visualisierung eines Schutzschildes um die eigene Person oder die Konzentration auf die Stelle zwischen den Augen, wo sich das „dritte Auge“ befindet.
Suche die Einsamkeit und die Ferne für dich selbst
Nachdem man sich mit Hilfe einer Achtsamkeitstechnik geerdet hat, versuche, den Bereich nun zu verlassen, den die Energieblase der Person beeinflusst haben könnte (z.B. in einen anderen Raum gehen oder sich physisch um einige Meter zu entfernen).
So kann man erkennen, ob es sich wirklich um die emotionale Energie einer anderen Person handelt, die einen eventuell beeinflusst haben könnte. Nimm dir danach eine einsame Zeit für dich selbst, die dir Raum gibt, sich wieder zu zentrieren.
Ein Qawaq (das Quechua-Wort für einen Empathen bedeutet: „einer, der sieht“. Es kommt von dem Verb Qaway was soviel bedeutet „um zu sehen“) oder Empath zu sein, hat sich als eine unschätzbare Fähigkeit in meinem Leben erwiesen die es mir erlaubt, andere Menschen zu lehren und zu behandeln. Es bereichert nicht nur mein Leben sondern auch das Leben anderer Menschen, ihre eigenen Emotionen besser zu verstehen.
Eine alte Seele und ein Empath gleichzeitig zu sein, kann manchmal ein zweischneidiges Schwert sein. Solange man allerdings weiss, was zu tun ist, um diese beiden Aspekte eurer Seele in Harmonie zu halten, wird man sehen, was für eine schöne Sache dies tatsächlich ist.