In einer faszinierenden Analyse und mit schonungsloser Offenheit beschreibt Wilfried Wieck die zerstörerischen Formen, mit denen die meisten Männer Frauen begegnen, wie sie lieben lassen, anstatt selber zu lieben: „Ich hatte immer gedacht, dass der Mann in der Beziehung der Starke ist, dass er die Frau stützt und ihr hilft. Nun lernte ich , dass das Gegenteil stimmt. Der Mann ist kraftlos und schwach und die Frau hält ihn funktionstüchtig. Auf dieser Geborgenheit baut der Mann Konkurrenzsysteme auf, Prestigekämpfe und Macht. Alle wissen, dass eine seelische und globale Zerstörung droht, wenn es nicht gelingt, weibliche Wert zu verwirklichen.
Ich werde die Therapie des Mannes durch die Frau schildern, wie sie ist und wie sie eigentlich sein sollte. Die unbefleckte Erkenntnis bewirkt nichts. Die eigentlich persönliche Arbeit scheinen alle zu scheuen. Darum sind unsere Welt, unsere Beziehungen und unsere Sprache verschmutzt. Um dem zu begegnen, müssen Männer sich erst einmal selbst kennenlernen.“
Erstauflage im Kreuz Verlag Stuttgart 1987
ISBN 978-3-96409-093-5
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