
Deine Rolle ist die der Weinenden, derjenigen, die ihre Tränen ebenso zögernd wie freudig annimmt. Die Traurigkeit gehört so sehr zu deinem Leben wie die Freude oder die Angst. Sie tröstet dich, bringt dir Erlösung, aber auch Momente der Freude im steten Dahinplätschern deines Lebens. Das Element Wasser spielt eine ganz besondere Rolle auf dem Weg deiner spirituellen Heilung.
Deine Stärke:
Tränen und Traurigkeit sind für dich nichts Negatives, und du lehnst sie nicht ab. Du bist sehr gut in deinem Yin verankert und kannst die Schatten, deine eigenen Gefühle und die anderer Menschen annehmen.
Mit dieser Fähigkeit wäre es dir ein Leichtes, trauernde Menschen zu begleiten und ihnen in den verschiedenen Phasen der Trauer eine Stütze zu sein. Ebenso kannst du anderen helfen, das Leben auch dann zu bejahen, wenn sich Gefühle einstellen, die mit der Verletzlichkeit einhergehen, wie sie die menschliche Erfahrung mit sich bringt.
Deine Schattenseite:
Die Traurigkeit steht für eine ganze Welt in deinem Leben. Oft ist sie das vorherrschende Gefühl, das du zum Ausdruck bringst, auch in deiner Freude, Angst oder Wut. Alles verbirgst du hinter diesem Tränenschleier, der dir den Schutz und das Mitgefühl der anderen sichert. Sie bewundern dich für den Mut, deine Tränen offen zu zeigen. Doch in diesen Tränen offenbart sich häufig noch die Opferrolle, in der du dich vergräbst.
Die Traurigkeit steht mit der Lunge in Verbindung, und wenn du immer wieder in sie verfällst, schwächst du dieses Organ und kannst nicht mehr frei atmen.
Das Gleichgewicht:
Wann immer dich eine Emotion überwältigt, solltest du dir die Zeit nehmen, um sie in Worte zu fassen, und dich fragen, ob Tränen wirklich der angemessenste Ausdruck für sie sind.