
Eine spontane Eingebung, Gänsehaut, dieses Kribbeln im Bauch: Dies sind die Wehe, wie dein Unterbewusstsein Botschaften an dein bewusstes ICH sendet. Deine Intuition ist dein bester Ratgeber, also ist es wichtig, dass du sie gut verstehen kannst. Hier kommen ein paar Tipps, wie du dich ihr öffnen kannst.
Herkunft und Bedeutung der Intuition
Das Wort „Intuition“ stammt ursprünglich aus dem lateinischen intueri und bedeutet anschauen, betrachten und erwägen. Intuition steht deshalb auch für ein spontanes, ganzheitliches Erkennen oder Wahrnehmen, sie ist eine nicht logische und meist unbewusst ablaufende Art der Entscheidungsfällung.
Intuition beruht auf Erfahrungen und Erkenntnissen und ist das Gegenteil von logischen, bewussten Entscheidungen.
Im Alltag verlassen wir uns öfter auf unsere Intuition und unser Bauchgefühl als wir denken: Wir mögen intuitiv andere Menschen und suchen ihre Nähe, ohne genau erklären zu können, warum. Oder wir schliessen die Mitgliedschaft im Fitnessstudio nicht ab, weil es sich einfach „nicht richtig“ anfühlt, obwohl das Angebot verlockend ist.

Intuition stärken mit Hilfe der Natur
- Mache einen Spaziergang im Wald und weiche vom Weg ab. Wenn du die Umgebung im Grossen und Ganzen kennst, wirst du automatisch deinen Weg finden. Verirrst du dich doch (ein wenig)? Auch das bringt dir etwas bei. Das Gefühl, nicht zu wissen, wohin du gehen sollst, und letztendlich doch deinen Weg zu finden, stärkt das Vertrauen in deine Intuition.
- Schau in die Wolken und lasse deiner Fantasie freien Lauf. Sie zu, wie sie langsam vorbeiziehen, bewundere ihre Formen, wie sie fast aus Puder zu bestehen scheinen. An was erinnern sie dich?
- Höre auf einen singenden Vogel. Manchmal sind es solche kleinen Wunder der Natur, die dich ein wenig näher zu dir selbst bringen können. Einfach, weil du dich für einen Moment mit allem, was lebt, verbunden fühlst.
- Betrachte eine Blume und spüre, welche Gefühle in dir aufkommen. Bewundere die Form, die Farbe, die Vielzahl der Blätter und wie sie miteinander verbunden sind. Rieche daran. Sinnliche Erfahrungen helfen dir, aus deinem Kopf herauszukommen und zu fühlen.
- Umarme einen Baum. Je älter und dicker, desto besser: In Kontakt zu treten mit einem Lebewesen, das schon Jahre und Jahre tief in der Erde verwurzelt ist, bringt dich auch näher an deine eigenen Wurzeln, dein eigenes Zentrum.
Die Intuition stärken mit Kristallen und Atmung
- Öffne dein Herzchakra. Mit einem offenen Herzen kannst du besser spüren, was gut für dich ist. Du kannst dein Herz mit einer Yoga-Pose öffnen. Haltungen, bei denen du dich nach hinten beugst, erweitern den Brustkorb und geben dem Herzen Luft. Für die Anahatasana, das schmelzende Herz, beginnst du auf Händen und Knien. Halte deine Hüften direkt über deinen Knien, während du mit deinen Händen nach vorne gehst, bis deine Brust (fast) den Boden berührt. Schliesse deine Augen und gib dich ganz der Entspannung hin. Du kannst die Position so lange halten, wie sie sich angenehm anfühlt. Sie wird dein Herz erweichen.
- Atme ein paar mal tief durch. Atemübungen müssen nicht kompliziert sein, ein paar Mal tief durchatmen bringt dich schon mehr in Kontakt mit deinem Körper und deinen Füssen auf der Erde. Bewusstes Atmen bringt dich ins Hier und Jetzt.
- Trage ein Stück Lapislazuli bei dir. Dieser dunkelblaue Kristall öffnet dein drittes Auge, das Stirnchakra, in dem die Intuition sitzt. Es ist ein Stein, der deine spirituelle Entwicklung fördert, dir hilft, du selbst zu sein, und deinen eigenen Weg zu gehen.
- Notiere deine Träume. Lege ein Notizbuch neben dein Bett und schreibe auf, woran du dich erinnerst, sobald du aufwachst. Mach das am besten eine Weile lang, dann kannst du vielleicht Verbindungen zwischen den Träumen und dem, was gerade in deinem Leben passiert, herstellen.
- Sei auf Zeichen und Symbole in deiner Umgebung aufmerksam. Bekommst du ein besonderes Buch geschenkt, oder stösst du zufällig auf etwas, das mit einem Thema zu tun hat, das dich gerade beschäftigt? Das könnte ein Zeichen von oben sein. Eine geliebte Person, die an dich denkt, oder ein Verstorbener, der Kontakt aufnimmt.
- Stelle einen Amethyst auf deinen Nachttisch. Dieser lila Stein hilft dir nicht nur gut zu schlafen, sondern ist auch das Kristall, wenn du dich spirituell entwickeln möchtest. Er bringt Einsicht und Ruhe.
„Die ursprüngliche Weisheit ist die Intuition, während alles spätere Wissen angelernt ist.“
rALPH WALDO EMERSON

Die Intuition im Alltag stärken
- Erledige eine Haushaltsaufgabe. Je repetitiver die Aufgaben, desto besser: Fenster putzen, fegen, wischen ist auch in Ordnung. Das sind die Momente, in denen du einfach „sein“ kannst, in denen du Tagträumen und fühlen kannst.
- Höre auf dein Gefühl bei einem ersten Treffen mit einer fremden Person, anstatt dich auf das zu verlassen, was jemand beruflich macht, welche Freunde er hat oder wie er wohnt. Später kannst du zurückblicken – stimmte deine erste Eingebung? Die hast du nämlich nie ohne Grund, ein erstes Gefühl sagt immer viel aus.
- Vergiss nicht tagzuträumen. Während eines Spaziergangs, auf dem Fahrrad, im Zug. „Gedankenlos“ kommst du oft zu den besten Einsichten. Das gilt zum Beispiel auch für das Duschen – nutze diese Minuten, um dich von allem, was „sein muss“, zu lösen.
- Lies Geschichten. Diese können ein unbewusstes „Wissen“ in dir wecken. Wähle einen Roman oder eine Geschichtensammlung zu einem Thema, das sich beschäftigt – etwa Liebe, besonders wenn es in deiner Beziehung kriselt. Oder besuche eine Buchhandlung und lass ein Buch dich auswählen.
- Nimm Gedanken, die dir einfach so in den Sinn kommen, ernst. Denkst du etwas „Verrücktes“? Etwas, das du nicht einordnen kannst? Schreibe diese Eingebung auf. So kannst du später noch einmal darüber nachdenken und entdeckst vielleicht, dass sie dann plötzlich passt.
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