
Haben wir nicht alle Dinge im Leben, die wir gern loslassen würden? So ist es bei einigen innere Unruhe, bei anderen Stress und bei einigen geht einfach alles schief.
Ist es überhaupt möglich, diese Sorgen loszuwerden? Die Antwort dafür liegt in uns selbst. Den die Art, wie wir denken, hat einen grossen Einfluss darauf, wie es uns geht.
Dabei helfen uns positive Affirmationen. „Wenn du bereit bist, deine Gedanken zu ändern, wird sich auch dein Leben verwandeln.“
Es ist genau diese wunderbare Weisheit, die uns dabei helfen kann, einen ersten Schritt zu tun.
Welche Glaubenssätze hat man bereits verinnerlicht?
Zunächst klingt dies natürlich schwer, sein Denken zu ändern. Schliesslich ist es seit unserer Kindheit tief in uns verwurzelt. Mit einigen Erfahrungen haben wir uns bestimmt schon auseinandergesetzt, andere dürfen wir noch kennenlernen. Um unser Denken besser zu verstehen, können wir eine Reise starten und tief in uns hineinhören. Welche Bemerkungen z. B. haben wir als Kind oft gehört? Selbst, wenn sie nicht böse gemeint waren, führen sie doch häufig zu dem, was wir heute denken.
Hier ein paar Beispiele für Bemerkungen und deren Folgen, den sogenannten eingeprägten negativen Glaubenssätzen:
- „Du wirst ja wieder ganz rot“ – Meine Aufregung ist peinlich
- „Du träumst wieder vor dich hin“. – Ich darf nicht träumen, sondern muss aufmerksamer sein.
- „Sei doch nicht immer so trödelig“. – Ich bin zu langsam.

Den Blick auf das Gute lenken
Das Schöne ist, das wir mithilfe von positiven Affirmationen diese Glaubenssätze auflösen können, denn sie vermitteln unserem Unterbewusstsein: „Ich will mich verändern“. Aber wie geht das genau? Kurz gesagt sind Affirmationen nichts anderes als Botschaften an uns selbst. Nur auf eine positive Art und Weise. Sie sollen uns daran erinnern, den Blick auf das Gute in uns zu lenken und uns klar machen, dass wir – so wie wir sind – genügen. Das heisst nicht, dass wir Traurigkeit, Wut und Angst wegdrücken. Aber Affirmationen können unsere Selbstheilungskräfte und damit unser Selbstbewusstsein stärken. Denn mit jedem Gedanken, den wir haben, mit jedem Wort, das wir aussprechen und fühlen, erschaffen wir unsere Zukunft.
Negative Glaubenssätze werden umgedreht
Positive Affirmationen kehren unsere negativen Glaubenssätze um. Aber dabei müssen wir einen wichtigen Hinweis beachten: Sie werden bejahend formuliert, denn nur so kann sie unsere Seele verstehen. Wenn man bei dem Beispiel von oben bleibt: „Ich bin langsam.“ Sollte die Affirmation nicht lauten: „Ich bin nicht langsam“., sondern beispielsweise „Ich darf die Dinge in meiner Geschwindigkeit erledigen.“
Hier noch weitere Beispiele:
- „Ich darf nicht träumen.“ – Ich akzeptiere alle Seiten an mir.
- „Ich bin für alles verantwortlich“. – Ich darf Verantwortung teilen.
- „Ich muss alles perfekt machen“. – Ich genüge und bin wertvoll.
- „Ich werde nicht geliebt“. – Ich liebe und respektiere mich.
- „Meine Aufregung ist peinlich“. – Ich erlaube mir, aufgeregt zu sein.

Wie sich Muster langsam ändern
Wer Spiritualität, Psychologie oder Yoga mag, schaut meistens gern auf sich selbst. Warum bin ich so, wie ich bin? Was sind meine Muster? Wie kann ich sie ändern? Diese Selbstreflektion ist ein grosses Geschenk, denn sie ist ein erster Schritt, die eigene Mitte zu finden. Um nicht in unseren Emotionen – wie z. B. Wut – gefangen zu sein, sondern herauszutreten und die Dinge anders zu sehen.
Zusätze helfen, Affirmationen leichter zu verinnerlichen
Vielen Menschen hilft es, Zusätze wie „Ich darf …“, „Ich erlaube mir …“ oder „Jeden Tag mehr und mehr …“ zu benutzen. Dies lässt sich an einem Beispiel gut erklären: Bei dem positiven Satz „Ich bin wertvoll.“ könnte sich eine innere Stimme melden, die sagt: „Ja, aber nicht immer.“ Durch die Veränderung „Ich erlaube mir, mich jeden Tag wertvoller zu finden.“ funktioniert es gleich besser.
Übung macht den Meister – mehrere Monate trainieren
Wer seinen Satz gefunden hat, der sich im Herzen vollkommen richtig anfühlt, notiert ihn sich am besten und sagt ihn über mehrere Monate so oft auf, wie er mag. Denn egal, wie lange wir unsere negativen Muster bereits mit uns rumtragen, wir können jeden Tag anfangen, uns zu verändern.
Und dies ist doch die schönste Chance.
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